Corrie ten Boom war eine niederländische Christin, Autorin und Holocaust-Überlebende. Sie wurde am 15. April 1892 in Haarlem, Niederlande, geboren und starb am 15. April 1983 in Placentia, Kalifornien, USA.
Während des Zweiten Weltkriegs versteckte Corrie ten Boom zusammen mit ihrer Familie jüdische Menschen vor der Verfolgung durch die Nazis. Sie boten ihnen Schutz in ihrem Haus in Haarlem, das sie zu einer geheimen Zuflucht gemacht hatten. Im Jahr 1944 wurden Corrie ten Boom und ihre Familie entdeckt und verhaftet. Sie wurden in verschiedene Konzentrationslager deportiert, und Corrie war in Ravensbrück, einem Frauenlager, inhaftiert. Trotz des Leidens und der Grausamkeiten, die sie in den Konzentrationslagern erlebte, bewahrte sie ihren Glauben und ihre Hoffnung.
Nach dem Krieg reiste Corrie ten Boom durch die Welt und erzählte ihre Geschichte, um den Hass und das Unrecht, das sie und ihre Familie erlebt hatten, anzuprangern. Ihre Erfahrungen schrieb sie auch in ihrem Buch "Die Zuflucht: Das wahre Leben einer gestraften Frau“ (Originaltitel: "The Hiding Place") nieder, das 1971 veröffentlicht wurde.
Corrie ten Boom wurde für ihre Verdienste im Kampf gegen Rassismus und Intoleranz vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Orden von Oranien-Nassau und dem Yad Vashem Ehrentitel. Sie war eine inspirierende Persönlichkeit, deren Geschichte von Mut, Vergebung und Hoffnung Tausende von Menschen auf der ganzen Welt berührt hat.
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